Konkretes Thema: Demografische Entwicklung

von Matthias Schüssler

Die demografische Entwicklung der Bevölkerung betrifft auch den Landkreis Birkenfeld und die Stadt Idar-Oberstein. Die Einwohner werden älter, die Geburten gehen zurück und eine hohe Arbeitsmigration führen dazu, dass die Einwohnerzahl weiter sinkt.

So werden im Jahr 2020 noch rund 28.250 Menschen in der Schmuckstadt leben (1970 waren es noch 38.755 Einwohner), im gesamten Landkreis noch 79.500.

Die Bevölkerungsentwicklung und die daraus resultierenden Herausforderungen stellen eine Querschnittsaufgabe für die Kommunalpolitik dar.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt

- Projekte für generationenübergreifendes Arbeiten sollen stärker gefördert werden

- Die Weiterbildung und der Wissenstransfer mit Fachhochschulen sollen intensiviert werden

- Verstärkte Unterstützung seitens von Verwaltung und Verbänden zur Regelung der Unternehmensnachfolge sind notwendig.

Bau, Verkehr und Infrastruktur

- Infrastrukturprojekte müssen auf den langfristigen Bedarf und dessen Finanzierbarkeit geprüft werden

- Die Konzentration der Bausubstanz im Stadtkern und das Füllung von Baulücken sollen Vorrang vor der weiteren Ausweisungen von Baugebieten haben

- Das Ziel soll eine barrierefreie Stadt sein, d.h. für Kinderwägen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität müssen alle Einrichtungen erreichbar sein.

- „Stadt der kurzen Wege“, die Infrastruktur sollte Wohnort nah vorhanden sein.

- Bei Bauplanungen soll eine Familien- und Altenverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden sowie umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürger möglich sein.

- Neue Verkehrskonzepte wie Ruftaxen, Niederflurbusse und frei Haus liefernde Einkaufsgemeinschaften sollen erprobt werden.

Steuern und Verwaltung

- Eine nachhaltige Haushaltspolitik ist dringender denn je, die schrumpfende Bevölkerungszahl wird sich fiskalisch auswirken.

- Die langfristige Finanzierbarkeit von Bildung, Infrastruktur und sozialen Ausgaben muss sichergestellt werden

- Eine Fusion von Gemeinden und Verbandsgemeinden wird notwendig sein, Verwaltungsstrukturen sollen gebietsübergreifend enger kooperieren.

Soziales

- Aufstellung eines Altenplans mit Darstellung der vorhandenen Angebotsstruktur verschiedener Trager aus allen altenbezogenen Bereichen sowie einer Ausweisung des zukünftigen Bedarfs

- Aufbau fehlender Dienste und Einrichtungen (z.B. Tagespflegeplatze, Nachbarschaftshilfen)

- Kapazitätsausbau im Altenhilfe- und Pflegebereich

- Qualitätssicherung- bzw. steigerung im Pflegebereich

- Koordinierung der verschiedenen Angebote der Altenhilfe unterschiedlicher Trager

- Vernetzung von Angeboten der Altenhilfe und des Gesundheitswesens

- Besondere Hilfen und Versorgungsmaßnahmen für Demente
Projekte zur Entlastung pflegender Angehöriger (z.B. Nachbarschaftsnetzwerke, Einrichtung einer Pflegeberatung)

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