Green IT

von Matthias Schüssler

Unter dem Stichwort Green IT versteht man Bestrebungen, die Nutzung von Informationstechnik umwelt- und ressourcenschonend zu gestalten. Mittlerweile laufen zehn Großkraftwerke in Deutschland ausschließlich um Computer und Handys mit Strom zu versorgen und eine Such-Anfrage bei Google verbraucht genauso viel Strom wie eine Energiesparlampe benötigt, um eine Stunde lang zu leuchten. Daher ist es wichtig, den Energieverbrauch von Computern zu senken und so Umwelt und Klima zu schützen. Unsere 10 Tipps helfen dabei.

 

Tipps für den Privatanwender:

 

  1. Laptop statt Desktop.
    Notebooks und Netbooks verbrauchen deutlich weniger Strom als Desktop-Computer. Günstige Laptops gibt es ab 300 Euro und sind für den alltäglichen Gebrauch vollkommen ausreichend.

  2. Stromsparoption des Betriebssystems nutzen.
    Unter Windows XP findet man diese unter: Start –> Systemsteuerung -> Leistung und Wartung –> Energieoptionen, bei anderen Betriebssystemen gibt es ähnlich lautende Optionen. Der Monitor bzw. Rechner sollte sich nach wenigen Minuten Nichtnutzung abschalten.

  3. Computer recyceln oder spenden statt entsorgen.
    Computer enthalten neben zahlreichen Schadstoffen auch wertvolle Metalle (sogenannte „seltene Erden“) und sind aufwendig zu recyclen. Besser ist es, alte Computer durch Auf- und Umrüstung wieder fit zu machen und als Internet- und Bürorechner für wenig leistungsintensive Aufgaben zu nutzen. Außerdem gibt es zahlreiche Initiativen, die ausrangierte PCs reparieren und an Schulen, Jugendclubs oder karitative Einrichtungen weiterleiten.

  4. Drucker mit Duplexeinheit nutzen.
    Der Doppelseitendruck spart Papier, außerdem besitzen moderne Drucker eine Tonersparfunktion, die reduzierte Qualität reicht für Textausdrucke vollkommen aus.

  5. Flachbildschirm statt Röhrenmonitor.
    TFT-Flachbildschirme verbrauchen 70 % weniger Strom als Röhrenmonitore, sind augenfreundlicher und benötigen weniger Platz. Einen konventionellen Bildschirm durch ein günstiges, gebrauchtes TFT-Gerät zu ersetzen lohnt sich.

  6. Linux statt Windows.
    Die steigenden Systemanforderungen neuer Windows-Versionen machen einen Neukauf von Hardware oft notwendig. Linux ist deutlich ressourcenschonender und läuft auch auf älterer Hardware ausreichend schnell. Sämtliche Tätigkeiten wie Internet, Email, Office, Chat, Musik- und Videowiedergabe sind mit Linux problemlos möglich. Die Bedienung und Installation ist mittlerweile genauso einfach wie unter Windows, außerdem ist Linux immun für Computerviren und Schadprogramme.

  7. Ecosia als Suchmaschine.
    Ecosia.org ist eine grüne Suchmaschine, die 80% ihrer Einnahmen für das Regenwald-schutzprogramm des WWF in Amazonas spendet.

  8. Erneuerbare Energien statt Kohle- und Atomstrom.
    Strom aus erneuerbaren Energien schonen nicht nur das Klima sondern produzieren auch keinen strahlenden Atommüll. Ein Preisvergleich lohnt sich doppelt, da mittlerweile viele Ökostromanbieter sogar günstiger sind als der Grundversorgertarif des örtlichen Strommonopolisten.

  9. Standby vermeiden - Steckerleiste verwenden.
    Geräte im Standby-Modus sind versteckte Stromfresser, ebenso in Dauerbetrieb laufende W-Lan-Router. Mit einer abschaltbaren Steckerleiste kann man die Leistungsabnehmer trennen und so bares Geld sparen.

  10. Wie viel Leistung brauche ich wirklich?
    Aktuelle Rechner sind oft für die verwendeten Aufgaben vollkommen überdimensioniert, so benötigt man keine Highend-3D- Grafikkarte für die Bearbeitung von Excel-Tabellen oder ein Vierkernprozessor für die Beantwortung von e-mails. Vor dem Kauf von neuer Hardware sollte man diese Frage ehrlich beantworten.

 

Wie setzt der Kreisverband Birkenfeld „Green IT“ um?

Unser Domainhoster 1&1 sowie unser Webhoster Hetzner AG nutzen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen für den Betrieb ihrer Server.

 

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