Schülerdemos für den Klimaschutz – Was unternehmen die Eltern?

Führende Klimaforscher aus aller Welt warnen vor einer unmittelbar bevorstehenden „Heißzeit“, die die Lebensgrundlagen der Menschheit bedroht. Extreme Wetterlagen mit Stürmen, Hochwasser oder Dürreperioden nehmen zu. Es sind Kinder und Jugendliche, die ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit nutzen, um die Erwachsenen anzuflehen, etwas dagegen zu tun und nicht ihre Zukunft zu verheizen.
„Wir lernen nicht für eine zerstörte Zukunft“ steht auf einem Banner der Schüler, die an diesem Tag ihrer Schulpflicht nicht nachkommen wollen.
Etwas Peinlicheres kann einer Regierung kaum passieren, die wider besseres Wissen zugunsten profitorientierter Auto- und Energiekonzerne, von Reedereien oder auch der Agrarwirtschaft die Weichen in die Zukunft stellt. Julia Klöckner krampft schon auf der Bremse, bevor sie den Motor gestartet hat.

Die Zeche werden wir alle und alle nachfolgenden Generationen zahlen, unsere geliebten Kinder und Enkel, die wir heute mit einem möglichst hoch motorisierten SUV zu einer Haltestelle, oder gleich zum Kindergarten oder direkt zum Eingang der Schule chauffieren, damit ihnen auf ihrem Weg nichts Schlimmes passiert. Wie werden sie in 20 Jahren darüber denken?

Es bleibt für mich die Frage, wie diese Kinder damit umgehen werden, wenn wegen des immer extremer werdenden Klimas Millionen von Flüchtlingen nach Mittel- und Nordeuropa migrieren möchten, wo dann auch dort Milliardenschäden durch extremes Wetter entstehen und zu verkraften sind. Mauern, Zäune  und Grenzkontrollen sind weder heute noch in der Zukunft eine Lösung; das sollten wir Deutschen  gelernt haben.

Bernd Christmann


SWR aktuell: Karlsruher Schüler demonstrieren für bessere Klimapolitik

NDR Nachrichten: Klimaschutz: Schüler schwänzen für ihre Zukunft

zurück