Thomas Petry begrüßte im Oldenburger Hof die anwesenden Zuhörer*innen und freute sich besonders, einen internationalen Gast empfangen zu dürfen: Die luxemburgische Grüne Ministerin für Umwelt, Carole Dieschbourg, welche in der Presse als „Europas Stimme beim Klimagipfel“ (Spiegel Online) bezeichnet wurde.
In einem Impulsvortrag ging sie anschließend darauf ein, wie sie als Vorsitzende des EU-Umweltrates die COP21-Verhandlungen in Paris für den Rat der Europäischen Union geführt hat und gab einen spannenden Einblick in das Geschehen der COP21- Verhandlungen.
Darauf lenkte Moderator Thomas Petry den Blick von der globalen auf die kommunale Ebene: „Was sind die Auswirkungen und Chancen des Abkommens, sowie anstehende politische und wirtschaftliche Herausforderungen im globalen und regionalen Klimaschutz? Welche Bedeutung hat das Abkommen auf die Bundesländer, Regionen und Städte und welche Rolle sollten diese für ambitionierten Klimaschutz spielen?“
Wirtschaftsministerin Eveline Lemke berichtete von der Einweihung des Nahwärmenetztes in Birkenfeld eine Stunde zuvor und bezeichnet es als „Vorzeigeprojekt, das sich hoffentlich herumspricht. Die Energieträger dafür kommen aus der unmittelbaren Nähe“. Mit dem Vorhaben sei man in Birkenfeld auf dem richtigen Weg, um sich unabhängig vom Einkauf von fossilen Brennstoffen in schwierigen Weltregionen zu machen.
Prof. Dr. Heck vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement – IfaS (Umwelt-Campus Birkenfeld) führte aus, wie sein Institut mit wissenschaftlicher Expertise den Klimaschutz vor Ort unterstützt.
Hintergrund
Zusammen mit der Europäischen Union haben sich 79 Staaten aus Afrika, der Karibik und dem Pazifikraum für ein ehrgeiziges Abkommen in Paris ausgesprochen. Carole Dieschbourg hat entscheidend daran mitgearbeitet.
Die 38-Jährige ist Europas Stimme auf dem Gipfel. Weil ihr Heimatland gerade den EU-Ratsvorsitz innehat – und weil sie die zuständige Ministerin ist. Als „extrem engagiert“ und „geschickt“ beschreibt man das Vorgehen der bekennenden Katholikin bei den Verhandlungen in EU-Kreisen.
Nach dem Abitur in Echternach studierte sie zunächst ab 1997 an der Uni Trier Geschichtswissenschaften und Germanistik. Anschließend befasste sie sich als Koordinatorin eines EU-Projekts mit den historischen Mühlen in ihrer Heimat – um schließlich 2006 in der Wassermühle Moulin J.P. Dieschbourg anzuheuern, die sich seit 1897 in Familienbesitz befindet. Im Angebot sind unter anderem nachhaltig und ökologisch produziertes Mehl, aber auch Kaffee aus der eigenen Rösterei. Bio und fair gehandelt, selbstverständlich.
Quelle: Spiegel Online
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