Bitte erzählen Sie doch einmal was sie gegen ihr Übergewicht zu tun gedenken?

Leserbrief von Bernd Winter, Sien

Bitte erzählen Sie doch einmal was sie gegen ihr Übergewicht zu tun gedenken? Oder würden Sie mir eventuell auch sagen, was sie den ganzen Tag so tun? Wenn Sie mir ihre Tätigkeiten am Wochenende mitteilen ,gerne mit Uhrzeit und Ort? Wie viel verdienen Sie eigentlich? Welche Religion praktizieren Sie und wie? Wann gedenken sie wohin zu reisen? Fliegen sie etwa?

Oder könnte ich ganz einfach direkt einige Kameras in ihrem Haus installieren? Nein? Damit scheinen sie, genau wie ich, zu einer zum Aussterben begriffen Spezies zu gehören, denn immer mehr Menschen sind via Social Media bereit, diese Informationen ohne jegliche Gegenleistung in die Gesellschaft zu posaunen.

Man ist bereit, alles von sich preiszugeben an digitale Megakonzerne, die damit auf Dauer unser Wirtschaftssystem und unsere politisches System, disrupten“. Die uns tragende mittelständische Wirtschaft, besonders aber auch kleinere Unternehmen, werden dadurch schleichend zerstört. Mit einer einzigen App lassen sich beispielsweise Millionen Taxifahrer weltweit arbeitslos machen. Wer die Daten hat, hat die Macht und kann sie sich nachhaltig sichern. Daten sind das Gold der Zukunft. Während das Ganze in China höchst offiziell auf staatlichem Weg stattfindet mit Millionen von öffentlichen Videokameras und Portalen wie „We Chat“, machen die Bürger in freiheitlichen Demokratien das alles ganz freiwillig, denn für Bequemlichkeit rückt man doch gerne alle seine Daten heraus. Man hat ja schließlich „Nichts zu verbergen“.

Mittlerweile können die Digitalkonzerne alle unsere Wege im Netz verfolgen. Wahrscheinlich kann man auch per Algorithmus berechnen, was wir eigentlich wollen, wenn wir es selbst noch nicht wissen. Alles ganz freiwillig! Für mich ist die Totalüberwachung, ob staatlich verordnet wie in China und Russland oder durch Digitalmultis mit höchst zweifelhafter Steuerzahlungsmentalität wie in Europa und USA der absolute Horror! Demnächst baut Google eine ganze Stadt in Kanada,“ Smart City“, und erreicht damit Begeisterungsstürme bei Regierung und Bevölkerung. Städtische Systeme und Sensoren sind dann mit privaten Smartphones verknüpft, Bewohner können damit rund um die Uhr überwacht werden, jede Bewegung lässt sich verfolgen und überprüfen. Dafür lässt sich der Kühlschrank automatisch auffüllen, die Heizungssysteme fernsteuern und koordinieren und der Müll automatisch trennen; also besser leben durch Daten. Algorithmen bestimmen die Eignung für einen Job, der IT Konzern legt fest, was die Krankenversicherung kostet. Lassen Sie uns überlegen, ob wir dafür unsere Werte, unsere Freiheit und Privatsphäre und unser mittelständisches Wirtschaftssystem aufgeben wollen! Digitale Multis verkaufen politischen Akteuren unsere Daten zur Verhaltensmanipulation, schaden der Demokratie und fördern Armut. Etwas mehr Achtsamkeit, Skepsis und Kritik ist dringend geboten gegenüber der schönen neuen Welt, wenn Sie unsere Welt bleiben soll!

Das Prinzip von Ursache und Wirkung

 von Hans-Walter Spindler, Birkenfeld

Replik zum Leserbrief „Enorme Sturzfluten aus dem Vierherrenwald“ von Herrn Anhäuser (Mi 09.10.2019)

Herr Uwe Anhäuser von der Liste unabhängiger Bürger (LUB) beschreibt in seinem Artikel die Hochwasserkatastrophe im Fischbachtal vom 27.05.2018 und deren Schäden in Höhe von 8 Millionen Euro, die Bürger und Kommunen getroffen haben. Die Schuld wird dem belgischen Fruytier-Konzern gegeben, der im Vierherrenwald riesige Rodungsflächen hinterlassen hat.

Dies mag ein Teil der Wahrheit sein. Kein Wort aber fällt zum Klimawandel und zu dessenmittlerweile unübersehbaren Folgen. Starkregenereignis und Jahrhunderthochwasser werden völlig losgelöst in den Raum gestellt.

Hier verkennen Herr Anhäuser und seine Mitstreiter das Prinzip von Ursache und Wirkung. Zukünftige Starkregen zu vermeiden heißt in erster Linie den Klimawandel zu stoppen, und als eine Maßnahme gehört dazu der Ausbau regenerativer Energien. Klimaschutz beinhaltet z.B. die Förderung der Windenergie und nicht deren Verhinderung.

Jeder in die Energiewende investierte Euro hilft, uns Bürgern in der Zukunft die enormen Folgekosten solcher menschengemachter Katastrophen zu ersparen.

"Was brachte die Energiewende?"

 von Eduard Erken

„Die Politik hat sich ohne Not von einer Energieversorgung (Atomkraft) verabschiedet, die unserem Land erschwingliche Strompreise, Versorgungssicherheit für Bürger und Industrie sowie Umweltverträglichkeit garantiert hat.“ Der Schreiber dieses Leserbriefes in der Ausgabe vom 21.10.2019 in der Nahe-Zeitung hat die lange Liste schwerer Unfälle in der Atomindustrie der letzten Jahrzehnte vergessen? Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 kostete viele Tausende von Toten(nahezu alle der in den ersten Tagen eingesetzten „Liquidatoren“), deren Zahl bis heute geheim gehalten wird, und kostet weiter viele Menschenleben durch die Strahlenfolgen. Große Landstriche sind auch heute noch unbewohnbar. Der schwere Atomenergieunfall in Fukushima, bei dem drei Reaktoren teilweise zusammengeschmolzen und große Mengen Radioaktivität freigesetzt wurden, ist selbst für eine Industrienation wie Japan extrem teuer, viele Tausend Menschen verloren durch die Strahlung ihre Heimat, noch über Jahrzehnte sind die Folgen für Mensch und Umwelt kaum beherrschbar. Der Uranabbau übrigens versaut ebenso ganze Langstriche mit seinem Abraum, die (verstrahlten) Arbeiter in der ehemaligen ostdeutschen „Wismut“ wurden oft nur 45-50 Jahre alt, dafür wurden sie für DDR-Verhältnisse fürstlich bezalt. In der „Wiederaufbereitungsanlage“ für Brennstäbe in La Hage in Frankreich wird seit Jahrzehnten radioaktives Material über große Rohre ins Meer geleitet, die Greenpeace-Leute, die dort Proben entnommen hatten, waren erheblich verstrahlt. Die Liste schwerer Reaktorunfälle und Freisetzung von radioaktivem Material in großen Mengen in die Umwelt ist schier endlos, viele wurden lange Jahre geheim gehalten, um den weiteren Bau von Atomanlagen zu ermöglichen. Wer will kann ja mal „googeln“ nach „Atomunfällen“. Das „dicke“ und fast unbezahlbare Ende der Atomindustrie kommt erst noch, die Industrie hat sich mit 25 Milliarden Euro von allen Altlasten freigekauft, der Staat, d.h. wir alle dürfen den extrem teuren Rückbau der Anlagen (der Abbau eines AKW in Greifswald hat bisher über 10 Milliarden Euro gekostet) und die noch in keinem Land der Erde geregelte Endlagerung des nahezu in alle Ewigkeit strahlenden Atommülls bezahlen. Wer wie Frankreich weiterhin in großem Umfang Atomenergie einsetzt (mit etlichen uralten und maroden Kraftwerken) versündigt sich an den nachfolgenden Generationen, denn die dürfen sich um die auch in Frankreich nicht geregelte extrem teure Endlagerung von vielen Tausend Tonnen hochradioaktiven Mülls kümmern. Die „Zivile Nutzung“ der Atomenergie hätte es ohne gigantische staatliche Subventionen nie gegeben, die alle Summen übersteigen, die bisher für die „Energiewende“ ausgegeben wurden. Ebenso unser Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet, ohne riesige staatliche Subventionen wäre diese Kohle nie wirtschaftlich nutzbar gewesen, die Langzeitfolgen im Ruhrgebiet (Ewigkeitskosten genannt) sind enorm, ganze Landstriche stünden ohne dauernd laufende Pumpen heute unter Wasser. Der Braunkohletagebau baggert ganze Landstriche mit Dörfern und kleinen Städten weg, damit der Tagebau überhaupt möglich wird und nicht absäuft wird in gigantischen Mengen ständig Grundwasser abgepumpt! Dort werden nicht nur Wohngebiete von Menschen sondern mit den Wäldern auch die Heimat von Millionen Vögeln und anderen Tieren zustört. Wasserkraft haben wir in Deutschland leider nur wenig zur Verfügung, diese könnte uns höchstens über große Pumpspeicherkraftwerke als vergleichsweise preiswerte Form der Energiespeicherung über Tage von Stromknappheit als Puffer hinweg helfen. Dies alles sollte man wissen und bedenken, bevor man sich über Windenergie aufregt und über „Verschandelung“ der Landschaft redet. Eine Havarie eines Windkraftwerkes tötet nicht Tausende von Menschen und macht nicht ganze Landstriche unbewohnbar wie die Dinosaurier-Techniken Atomkraft und Kohleverbrennung.

Ausufernder Einsatz von externen Beratern bei der Bundeswehr

Von Bernd Winter

Die Bundeswehr versagt, deshalb werden ständig neue Berater gebraucht, egal wie teuer: der Steuerzahler zahlt ja. Das personifizierte Versagen, Ursula von der Leyen, hat seinen Sitz im Bundesverteidigungsministerium.

Das Bundesverteidigungsministerium ist mittlerweile für Beratungsfirmen eine Geldmaschine geworden. Das geht soweit, dass die Berater im Ministerium die Anforderungen für Folgeprojekte selbst definieren und sich so quasi selbst wieder beauftragen können.

Kein Rat der Berater darf tatsächlich wirken, denn sonst würden die Folgeprojekte ausbleiben.

Für McKinsey und Co. eine wahre Goldgrube..

An die Kompetenz der eigenen Leute und Militärs glaubt offenbar kaum noch jemand im Ministerium.   Mehr »

Schülerdemos für den Klimaschutz – Was unternehmen die Eltern?

Führende Klimaforscher aus aller Welt warnen vor einer unmittelbar bevorstehenden „Heißzeit“, die die Lebensgrundlagen der Menschheit bedroht. Extreme Wetterlagen mit Stürmen, Hochwasser oder Dürreperioden nehmen zu. Es sind Kinder und Jugendliche, die ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit nutzen, um die Erwachsenen anzuflehen, etwas dagegen zu tun und nicht ihre Zukunft zu verheizen.

„Wir lernen nicht für eine zerstörte Zukunft“ steht auf einem Banner der Schüler, die an diesem Tag ihrer Schulpflicht nicht nachkommen wollen.    Mehr »

Zusätzliche Kfz-Zulassungsstelle in Herrstein: Haben wir eigentlich keine anderen Probleme?

Nach einer Verordnung des Verkehrsministeriums sollten bis Ende 2018 alle nötigen rechtlichen Grundlagen geschaffen werden, die Zulassung und Abmeldung von Fahrzeugen digital zu ermöglichen.

Dies könnte eine erhebliche Vereinfachung für die Bürger des Landkreises Birkenfeld bedeuten. Papierkram sowie Zeit und Energie aufwändige, nervige Behördengänge könnten dann entfallen und den Bürger erheblich entlasten.

Diskutabel wäre auch eine zusätzliche mobile Kfz-Zulassung, da nicht jeder Bürger unseres vom demographischen Wandel doch sehr betroffenen Landkreises entsprechend mit dem Internet vertraut ist.

   Mehr »

Es gibt lahme Ente zu Weihnachten und im nächsten Jahr

Alle erwarten die Neujahrsansprache von Dauerkanzlerin Merkel. Ich prognostiziere, dass sie mit ihren in Watte gepackten Friede-Freude-Eierkuchen-Beteuerungen wieder nichts aussagen wird. Das hat 16 Jahre Tradition. Also „Weiter so!“

Dennoch erlaube ich mir einige Anmerkungen, warum endlich wieder gestaltet werden muss, um aus dieser bleiernen Brot und Spiele Politik (Discounter und Fußball) in eine lebenswerte Zukunft zu gelangen.   Mehr »

Lassen Sie sich nicht verkohlen mit dem Elektroauto

Bernd Winter schrieb diesen Leserbrief zum Betrieb von E-Autos mit Kohlestrom:

Lassen Sie sich nicht verkohlen mit dem Elektroauto

In der jetzigen Form ist das Elektroauto meist eine Mogelpackung. Die Fahrzeuge stoßen selbst kein CO2 aus, denn dieses ist bereits entstanden: Bei der Herstellung der Batterien und später bei deren Entsorgung und insbesondere bei der Energieproduktion. Nach wie vor sind Erdgas, Kernkraft und Kohle die mit Abstand wichtigsten Energiequellen in Deutschland. Diese sind alles andere als CO2 frei. Bereits bei der Herstellung des Stroms in den Kraftwerken wird massenweise Kohlendioxid frei.    Mehr »

Leserbrief von unserem Stadtrat Eduard Erken zur Kreuzung B 41 / Dickesbacherstrasse

Schilda läßt grüßen!

Da baut man ein Gewerbegebiet mit etlichen Autohäusern und anderen Gewerben, die alle auf Anlieferung durch schwere Lastwagen angewiesen sind und will natürlich auch, daß möglichst viele Kunden den Weg in dieses neue Gewerbegebiet finden – und plant keine vernünftige Anbindung an die einzige überregionale Zubringerstrasse B 41!

Eine geschützte Linksabbiegerspur – wie sie jetzt im Bauausschuss erneut wider besseres Wissen diskutiert wurde, ist für Fahrer schwerer Lastwagen eine Zumutung. Wer wie ich auch nur kurze Zeit mal LKW gefahren ist, der ahnt wie wenig ein LKW-Fahrer nach rechts hinten auf einer solchen Spur sehen kann, noch dazu wo vorher eine Kurve auf der B41 die weite Sicht nach hinten einschränkt. Bevor hier der erste schwerste Unfall passiert, sollte diese Lösung mit allen Mitteln verhindert werden.    Mehr »

Termine

Kontakt zum Kreisverband

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Birkenfeld

Astrid Ruppenthal
Rimsberger Weg 16
55767 Kronweiler
Mobil:  0151 - 61426008
a.ruppenthal@remove-this.gruene-birkenfeld.de

oder

Manuel Praetorius
55624 Rhaunen
Mobil:  0171 - 7412385
m.praetorius@remove-this.gruene-birkenfeld.de

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>