Aus „Wohlstand erneuern“ wird „Wohlstand verfeuern“

22.05.24 –

Aus „Wohlstand erneuern“ wird „Wohlstand verfeuern“.

Ein paar „kreative Köpfe“ haben in Herborn ein Plakat der Grünen verändert, indem sie aus dem Wahlslogan „Wohlstand erneuern“ ein „Wohlstand verfeuern“ machten.
Eigentlich ein lustiger Spruch, den wir allerdings ebenso wie viele andere in diesem Land mit großer Sorge betrachten. Denn genau dies geschieht aktuell in Deutschland. Im wahrsten Sinne des Wortes wird unser Wohlstand – in andächtigem Festhalten an dem Gestern – in Form von fossilen Brennstoffen verfeuert. Gerade erst diese Woche wurde uns durch die Starkregenereignisse wieder vor Augen geführt, dass das Entsorgen von Abgasen in der Atmosphäre Kosten verursacht. Kosten, für die wir immer häufiger aufkommen müssen. Kosten, die folgenden Generationen den Wohlstand kosten können.
Jede Tonne CO2, welche wir in Verbrennungsmotoren oder fossilen Heizungen in die Atmosphäre pusten, muss irgendwann wieder teuer aus ihr herausgeholt werden, oder wir müssen unsere Städte und Gemeinden, welche einmal für ein anderes Klima konzipiert wurden, komplett umbauen, um das Leben dort weiterhin erträglich zu machen. All das wird Geld kosten, und jemand mit Weitsicht wird erkennen, dass man mit dem Umstieg auf die jetzt schon günstigen Alternativen wie Wind, Solarenergie, Wärmepumpe und Elektroauto den deutlich günstigeren Pfad beschreitet.
Deutschland ist ein Land, dessen Wohlstand nicht auf seinen Bodenschätzen beruht, sondern von seiner Innovationskraft herrührt. Eine Innovationskraft, die anscheinend mit immer größerer Skepsis gesehen wird. Aber die Welt dreht sich weiter. Mit dem Festhalten an Technologien von gestern wird man international nicht mehr lange konkurrenzfähig sein. International stehen die Weichen in Richtung Wärmepumpen und Elektroautos. Deutschland ist hier häufig Nachzügler. Andere Länder sind längst weiter. Das kostet Wohlstand. Die Milliardenbeträge, die jedes Jahr in Diktaturen und Autokratien überwiesen werden, um dort die benötigten fossilen Rohstoffe einzukaufen, kosten ebenfalls Wohlstand. Es ist viel sinnvoller, auf regionale Wertschöpfung mit erneuerbaren Energien zu setzen, da das Geld dann in der Region zirkulieren kann statt ins Ausland abzufließen.
Interessanterweise gibt es genau in Herborn, wo das oben gezeigte Bild entstanden ist, eine Veranstaltung genau zu diesem Thema. Staatssekretär Michael Hauer aus dem MKUEM (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität) und Christoph Dohm, einer unserer Kandidaten für den Kreistag und Mitarbeiter am Umwelt-Campus, werden sich dem Thema Wärmewende annehmen und Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihren Wohlstand erneuern können statt ihn weiterhin zu verfeuern.
Die Veranstaltung „Wie geht es weiter mit der Wärmewende?“ findet am Donnerstag, dem 23.05., um 18:00 Uhr in der Königswaldhalle in Herborn statt.

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Pressemitteilung Kreisverband | Wahlen 2024

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