Eine Chance für die ganze Nahe-Region

Als wahres Juwel stellt sich der neu angelegte Nahesteig dar, der, anders als der länger bekannte Nahehöhenweg, wirklich die Verfolgung des „wilden Flusses“ (so der Ursprung des Namens Nahe) aufnimmt und sich nur selten von dem sich malerisch dahinschlängelnden Gewässer entfernt.

21.05.20 –

Als wahres Juwel stellt sich der neu angelegte Nahesteig dar, der, anders als der länger bekannte Nahehöhenweg, wirklich die Verfolgung des „wilden Flusses“ (so der Ursprung des Namens Nahe) aufnimmt und sich nur selten von dem sich malerisch dahinschlängelnden Gewässer entfernt.

Der Weg ist bestens ausgeschildert und trifft nur selten auf Zivilisation:
Auf der ca. 40 km langen Strecke werden die Orte Bleiderdingen, Nohen, Kronweiler und Enzweiler durchquert, die Start- und Zielorte Neubrücke und Idar-Oberstein sowie die Zwischenstation Heimbach werden nur gestreift.

Dagegen öffnet sich dem Wanderer ein Füllhorn an verschiedenartiger Wald-, Wiesen- und Felsvegetation, an verschlungenen Pfaden und auch mal bequemen Wegen, an lauschigen Plätzen direkt am Fluss und befreienden Fernsichten in luftiger Höhe. Vor allem bei Sonnenschein lohnt es sich, die lichten Laubwälder zu durchstreifen und auch mal die beanspruchten Füße ins kühle Wasser zu hängen.

„Denn eine Flaniermeile ist der Nahesteig gerade nicht, man sollte für die zahlreichen Auf- und Abstiege schon etwas Kondition und Trittsicherheit mitbringen,“ kommentiert Andrea Kathary von den GRÜNEN der VG Birkenfeld, die zusammen mit ihrem Partner die Strecke in zwei Tagesetappen getestet hat, allerdings, ohne zu Corona-Zeiten die wichtige Komponente der Gastronomie einbeziehen zu können.

Die Anregung der beiden: Dieser Weg könnte auf der Welle des gegenwärtigen Wanderbooms hervorragend vermarktet werden. Ein noch besseres Zugpferd wäre allerdings ein überregionaler rheinland-pfälzischer Nahewanderweg bis zur Mündung des „wilden Flusses“ in den Rhein.

Dazu bedarf es keines großen Aufwands: Den touristisch gut erschlossenen Naheweinwanderweg von Kirn nach Bingen gibt es bereits. Man müsste lediglich das ca. 20 km lange Verbindungsstück zwischen Idar-Oberstein und Kirn mit ins Konzept aufnehmen: „Hier gilt es, die lokalen Akteure in Kirn und Idar-Oberstein sowie die Landkreise Birkenfeld und Bad Kreuznach unter Federführung der Naheland-Touristik an einen Tisch zu bringen,“ erhofft sich Hans-Walter Spindler von den Kreistags-GRÜNEN.

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