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26.06.21 –
Auf schnelles Internet müssen einige Straßenabschnitte in Idar-Oberstein wohl noch eine Weile warten, dies ergab ein Gespräch zwischen Thomas Brodbeck, Vertreter der Grünen im Bauausschuss, und Andrea Rausch und Siegfried Platz von der Stadtverwaltung Idar-Oberstein. Denn bei den anstehenden Ausbauarbeiten an der „Mainzer Straße“ und „Nordtorstraße“ wollten die angesprochenen Telekommunikationsunternehmen keine Glasfasernetze verlegen. So dass die Stadt auf eigene Kosten Leerrohre bei den anstehenden Straßenerneuerungen vergräbt - in der Hoffnung, dass diese irgendwann einmal schnelles Internet beherbergen.
Dies zeigt einmal mehr, dass nicht alle Aufgaben und Arbeiten an private Unternehmen abgegeben werden dürfen, die sich dann die Rosinen rauspicken, während der Steuerzahler die Lücken füllen darf. Denn spätestens seit Home-Office, Online-Konferenzen und Homeschooling sollte schnelles Internet ein Recht sein, auf das jeder Bürger einen Anspruch haben sollte. Eine immer wieder von den Grünen gestellte Forderung.�
Anlass des Treffens waren Nachfragen der Fraktion der Grünen zu der Höhe des Unterhalts der Straßenbeleuchtung. Dabei ergab sich, dass alle vier Jahre ca. 263.000 Euro für eine sogenannte Gruppenwartung der Straßenbeleuchtung anfallen. Dabei wird jede Laterne auf ihre Funktionssicherheit geprüft und gereinigt. Auch zeigte sich, dass die modernen LED-Leuchtmittel zwar deutlich weniger Strom verbrauchen, doch bei den Wartungskosten nur verhältnismäßig wenig eingespart werden kann, da der Arbeitslohn und der Maschineneinsatz, z.B. von Hebebühnen-LKW, einen Großteil der Kosten ausmacht im Vergleich zu den Materialkosten der LED-Leuchtmittel.
Dass die Kosten für den Unterhalt der Straßenbeleuchtung nur moderat steigen liegt auch an langfristigen Verträgen der Stadt. So schlagen die zum Teil erheblich gestiegenen Kosten der Rohstoffe wie beispielsweise Laternen-Stahl nicht im vollen Umfang durch.
Überhaupt ist bei der Vergabe der Aufträge Fachwissen und Fingerspitzengefühl gefragt. Denn per Gesetz muss bei der Auftragsvergabe zwar der wirtschaftlichste Bieter den Zuschlag erhalten, andererseits muss auf Dauer gesehen die Qualität der Arbeit und des Materials durch eine fachlich fundierte Ausschreibung gesichert sein. Nicht immer eine einfache Aufgabe, besonders bei den modernen LEDs wo sich bei einer billigen Verarbeitung die Mängel und Makel jedoch erst nach Jahren zeigen. Auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie der Support durch den Hersteller muss auf lange Sicht gewährleistet sein. Und wieder einmal mehr der Altväter-Spruch gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Die Grünen freut es besonders, dass es im Rahmen des Klimaschutzprogramm vom Projektträger Jülich sowie von der Landesregierung Rheinland-Pfalz Zuschüsse gibt für energiesparende und insektenfreundliche Straßenbeleuchtungen gibt - und dies auch von der Stadt genutzt wird.
Abschließend bat Herr Platz darauf hinzuweisen, dass in Zeiten von Corona, wo Firmen mit Ihren Mitarbeitern aufgrund der pandemischen Zwänge in ihrer Arbeit eingeschränkt sind und nicht immer gleichzeitig mehrere auf engem Raum vor Ort arbeiten können bzw. dürfen, manche Reparatur einer ausgefallenen Straßenbeleuchtung ein wenig länger als üblich dauert. Die Fraktion der Grünen gibt diesen Hinweis gerne weiter, denn die Gesundheit der Menschen sollte für uns alle oberste Priorität haben
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