B90 / DIE GRÜNEN

Kreis Birkenfeld

Rundgang durch die Obersteiner Fußgängerzone

17.07.25 –

Am 17.07.2025 fand ein aufschlussreicher Rundgang durch die Obersteiner Fußgängerzone statt, bei dem die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen im Fokus stand. An der Begehung nahmen Mitglieder des Inklusionsbeirats für Menschen mit Behinderung teil, darunter der Vorsitzende Horst Müller und seine Stellvertreterin Cosma Will.
Die Ergebnisse des Rundgangs offenbarten ein gemischtes Bild der Barrierefreiheit in der Innenstadt. Während einige Geschäftseingänge barrierefrei gestaltet sind, wurde festgestellt, dass andere durch Kleidungsständer oder ähnliche Hindernisse beeinträchtigt werden. Im Inneren vieler Geschäfte zeigten sich deutliche Defizite: Enge Gänge erschweren die Mobilität für Rollstuhlfahrer, Personen mit Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen erheblich.
Monja Roepke, Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Idar-Oberstein, äußerte sich zu den Erkenntnissen: "Der Rundgang hat deutlich gemacht, dass wir in Sachen Barrierefreiheit noch einen weiten Weg vor uns haben. Es ist essentiell, dass wir gemeinsam mit den Geschäftsinhabern Lösungen finden, um allen Bürgerinnen und Bürgern einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen."
Als mögliche Lösungsansätze wurden mobile Rampen für Geschäfte mit Stufen sowie eine geringfügige Anhebung des Niveaus der Fußgängerzone vor bestimmten Geschäften diskutiert. Zudem wurde das "Blaue Klingel"-Konzept aus Speyer als potenzielles Vorbild genannt, um die Zugänglichkeit weiter zu verbessern. Mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwägen ist es nicht immer ganz einfach, Ladenlokale ohne Hilfe zu betreten, weil beispielsweise Türschwellen oder Treppen alleine nur schwer oder gar nicht zu überwinden sind. Durch die Klingeln kann niederschwellig Hilfe angefordert werden. 
Die Behindertentoiletten im Bahnhof wurden positiv bewertet, sowohl hinsichtlich ihrer Erreichbarkeit als auch ihrer Sauberkeit. Im Gegensatz dazu wurde die Situation im Rampengebäude kritisch beurteilt, wo Vandalismus und mangelnde Hygiene die Nutzbarkeit der dortigen Behindertentoilette stark einschränken.
Corinna Rüffer, Mitglied des Bundestages, betonte die Wichtigkeit solcher Begehungen: "Diese Rundgänge sind unerlässlich, um die tatsächlichen Herausforderungen vor Ort zu erfassen. Sie bilden die Grundlage für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit und damit zur Stärkung der Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben."
Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun ausgewertet und sollen in konkrete Handlungsempfehlungen für die Stadtverwaltung und lokale Geschäftsinhaber münden. Ziel ist es, Idar-Oberstein Schritt für Schritt zu einer inklusiveren und barrierefreieren Stadt zu entwickeln.

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Fraktion Stadtrat Idar-Oberstein

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Mobil:  0171 - 7412385
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